
Tragbar
Schmuck kommt von Schmiegen. Eine Zweiheit verschwimmt, wird zu Einem. Grenzen werden betont und zugleich aufgehoben. Das Stoffliche vermag das Eigene zu übertragen. Manchmal nur für den Träger entschlüsselbar, manchmal offen lesbar. Spürbare Projektionsflächen, die im Grenzbereich dessen angebracht sind, was wir Individualität nennen. Die Frage nach der Tragbarkeit geht der Beziehung von Innen und Außen nach: Des menschlichen Körpers zum umgebenden Raum, des Individuums zur Gemeinschaft. Im Projekt „tragbar“ setzten sich die Studierenden der Fachrichtung Edelstein und Schmuck mit dem Akt des Schmückens auseinander, die sozialen Implikationen des Schmückens wurden in Fotografie und Theorie untersucht und erfahrbar gemacht.